Edelraut-Hütte (Schutzhütte / Vintl)

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Koordinaten: Ost (UTM): 708437.04, Nord (UTM): 5202928.26

Edelraut-Hütte
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Inhaltsverzeichnis

[bearbeiten] Standarddeutsche Form

[bearbeiten] Weitere Namen

[bearbeiten] Anmerkungen

1906 erwarb die Alpine Gesellschaft „Edelraute“ des Österreichischen Alpenklubs in Wien ein Baugrundstück am 1.545 m hohen Eisbrugjoch zwischen dem Pfunderer- und dem Lappacher Tal. Im folgenden Jahr wurde dort die „Edelrautehütte“, eine der ersten Schutzhütten in Südtirol, errichtet. Die Hütte bekam den Namen der Erbauergesellschaft "Edelraute", die nach der gelben Hochgebirgsblume benannt ist, die man auch am Eisbruggjoch findet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Südtirol im Vertrag von St. Germain Italien zugesprochen und alle auf diesem Gebiet liegenden Schutzhütten des deutsch-österreichischen Alpenvereins enteignet. Auf den italienischen Karten wurde der Name „Edelrautehütte“ im Zuge der Italianisierung durch „Rifugio Passo Ponte di Ghiaccio“ ersetzt. Der Volksmund hat bis heute den Gründernamen erhalten, ihn aber um das „e“ in der Mitte gekürzt: Aus Edelraute Hütte wurde Edelrauthütte. Der dritte Name, der an vielen Stellen auftaucht, ist „Eisbruggjochhütte“ (Eisbruckjochhütte), die wortwörtliche Übersetzung des italienischen Namens ins Deutsche, der aber weniger gebräuchlich ist. Zum Namen Eisbruggjoch-Hütte: Die Eisbrugge ist ein Hochtal im hinteren Pfunderer Tal, in dem sich heute der Aufstiegsweg zur Edelrauthütte (oder Eisbruggjochhütte) befindet. In früheren Zeiten war es bis weit in den Sommer hinein, oft sogar den ganzen Sommer lang, an seiner schmalsten Stelle von einem Lawinenkegel bedeckt, unter dem sich der Eisbrugg-Bach seinen Weg bahnte. Wollte man auf die Hochalm im Eisbrugg-Tal (Eisbruck-Tal), musste man über den Lawinenkegel. Daher der Name Eis-Brugge (Eis-Brücke).

[bearbeiten] Etymologie

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